Wissenswertes
Was sind Antioxidantien?
Diese Stoffe verhindern oder verlangsamen die schädliche Oxidation organischer Stoffe. Tokopherole (Vitamin E-Verbindungen) sind Antioxidantien. Die wirksamste Verbindung ist das alpha-Tokopherol. Es macht im Arganöl 69 % der Tokopherole aus.
Was bedeutet Desodorierung?
Naturbelassenes Arganöl hat einen typischen, leicht säuerlichen Geruch. Dieser ist manchem Verwender im ersten Moment ungewöhnlich. Nach dem Auftragen verfliegt dieser Geruch jedoch umgehend und die Haut riecht neutral.
Um aber den typischen Arganöl-Geruch zu entfernen, muss das Öl „desodoriert“ werden (verdecken/entfernen von unerwünschten Gerüchen). Dafür wird in das erhitzte Öl Wasserdampf ("Strippdampf") eingeblasen.
Nachteil: Die hohen Temperaturen bei der Desodorierung entfernen nicht nur den Geruch, sondern leider auch die wertvollen Wirkstoffe im Öl, wie die pflanzlichen Sterole und die Vitamin E-Verbindungen (Tocopherole), die für die antioxidative Wirkung sorgen.
Argan-Hautöl ist naturbelassen und unbehandelt. Es ist nicht desodoriert. Nach dem Pressen wird Argand’Or Hautöl lediglich mehrfach gefiltert, um unerwünschte Schwebstoffe zu entfernen. Alle wichtigen Wirkstoffe bleiben erhalten.
Warum gibt es desodorierte Öle?
Viele Kosmetikunternehmen verwenden desodorierte Öle in ihren Rezepturen, weil geruchsneutrale Inhaltsstoffe gewünscht sind, die eine Parfumierung nicht beeinträchtigen.
Warum duftet Naturkosmetik anders?
Synthetische Parfüms und Duftstoffe sind in kontrollierter Naturkosmetik nicht erlaubt. Deshalb sorgen natürliche, ätherische Öle in Naturkosmetik-Produkten für einen angenehmen Duft. Auf einige davon können empfindliche Personen jedoch allergisch reagieren. Deshalb müssen bestimmte Stoffe auf der Zutatenliste extra ausgewiesen werden.
Wir haben uns dafür entschieden, unsere Argandor Naturkosmetik Produkte nur sehr leicht oder gar nicht zu parfumieren. Unsere Kosmetik soll die Haut pflegen. Für das persönliche Dufterlebnis sind Eau de Toilettes und Parfums auf dem Markt.
Wenn der Begriff "Parfum" bei den Inhaltsstoffen einiger Argandor-Produkte aufgelistet ist, bedeutet das, dass eine Mischung bzw. Komposition natürlicher, ätherischer Öle eingesetzt wurde. Die eingesetzte Menge ist jedoch immer sehr gering und weit weniger als üblich.
Warum ist Alkohol in Naturkosmetik?
Der Begriff Alkohol (in den Incis mit „c“ weil hier immer die lateinischen Begriffe verwendet werden) ist negativ besetzt. Deshalb ist es wichtig, zu unterscheiden, welche Alkohole in kontrollierter Naturkosmetik eingesetzt werden, und warum.
Alkohol in Kosmetikprodukten ist keineswegs grundsätzlich negativ. Wie bei so vielen Dingen im Leben: Die Dosis macht das Gift. Dabei ist bei der Entwicklung unserer Naturkosmetik-Pflege die Prämisse an unser Labor immer: „Soviel wie nötig, so wenig wie möglich“.
Die Wirkung von Alkohol / Alcohol denat. ist stark von seiner Art, Konzentration und dem jeweiligen Anwendungsgebiet abhängig. In geringen Konzentrationen kann Alkohol sogar sehr vorteilhaft sein. Er verbessert die Aufnahme wertvoller Inhaltsstoffe und trägt zur Haltbarkeit der Produkte bei. In niedrigen Konzentrationen wird die Konservierung unterstützt und die Haltbarkeit Ihrer Lieblingsprodukte wird verlängert.
Die sogenannten Fett- oder Wachsalkohole haben pflegende Eigenschaften, sie sind rückfettend und feuchtigkeitsspendend. In der INCI-Liste werden diese unter folgenden Bezeichnungen aufgeführt: Stearyl Alcohol, Behenyl Alcohol, Cetearyl Alcohol, Myristyl Alcohol und Cetylalkohol.
Auch Glycerin zählt „chemisch gesehen“ zu den Alkoholen (ein Zuckeralkohol). Als Bestandteil des hauteigenen Feuchtigkeitssystems hat Glycerin ein hervorragendes Wasserbindevermögen, ist sehr verträglich, schützt die Haut und ist in vielen Pflegeprodukten enthalten. Wichtig: wir setzen pflanzliches Glycerin ein (petro- chemisches Glycerin wird aus Erdöl gewonnen).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Alkohol in Kosmetikprodukten viele positive Eigenschaften mit sich bringt, wenn man ihn richtig einsetzt.
Was sind ungesättigte Fettsäuren?
Wenn es um gesunde Ernährung geht, hat fast jeder schon einmal den Begriff "Ungesättigte Fettsäuren" gehört. Sie sind essenziell, das bedeutet, sie können vom Organismus nicht selbst hergestellt werden. Aber auch in der Naturkosmetik haben Fettsäuren eine wichtige Bedeutung. Die bekanntesten sind die Omega-Fettsäuren.
Sie helfen trockener und auch irritierter Haut, die häufig einen Lipidmangen hat, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Dafür sorgt zum Beispiel Linolsäure (eine der bekanntesten Omega 3 Fettsäuren). Sie schafft einen stabilen Hydrolipidfilm der Haut und bildet eine Barriere, die den Verlust von Feuchtigkeit verhindert. Gleichzeitig schützt sie die Haut auch vor schädlichen äußeren Einflüssen.
Linolsäure unterstützt auch die Regeneration bei Hautproblemen, weil sie stark entzündungshemmend wirkt. So kann auch Akne-Haut sich beruhigen und die Entzündungen können gelindert werden. Argan-Hautöl und Kaktusfeigenkernöl haben einen hohen Gehalt an Linolsäure.
Was bedeutet Komedogenität 0?
Der Fachbegriff für Mitesser ist "Komedo". Mitesser entstehen, wenn die Talgdrüsen der Haut verstopft sind, der Hauttalg nicht abfließen kann und sich dann entzündet. Meist sind bestimmte Fette und Öle in der konventionellen Kosmetik der Grund für diese Hautunreinheiten, z.B. Mineralöl und Palmöl (Komedogenitätsgrad 5). Daraus resultiert auch immer noch die Meinung, dass Öle nicht gut für die Haut seien und schon gar nicht für fette oder gar Akne-Haut. Ganz im Gegenteil, und deshalb ist der Komedogenitätsgrad wichtig!
Der Komedogenitätsgrad geht von 0 bis 5 und zeigt an, wie wahrscheinlich es ist, dass Poren verstopft und Hautunreinheiten begünstigt werden können. Argand'Or Arganöl und auch unser Kaktusfeigenkernöl haben Komedogenitätsgrad 0 und sind für alle Hauttypen geeignet. Sie ziehen sofort in die Haut ein und helfen nicht nur Entzündungen zu verhindern, sondern auch gestresste Haut zu beruhigen.
Was sind freie Radikale?
Freie Radikale sind aggressive Moleküle die zum Beispiel bei Entzündungen innerhalb des Körpers oder durch Einwirkung von außen (UV-Strahlung, Zigarettenrauch, Umweltstschadstoffe, etc.) entstehen. Sie tragen äußerlich zur vorzeitigen Hautalterung bei.
Arganöl ist aufgrund seiner Phytosterole und des hohen Anteils Vitamin E (620 mg pro kg) ein hochwirksamer Radikalenfänger. Es schützt die Haut und kann die Regeneration nach Hautschäden positiv beeinflussen (z.B. Narbenheilung).
Warum ist Vitamin E so wichtig?
Es wird auch „Zellschutz-Vitamin“ genannt. Wird in Naturkosmetik gerne als Konservierungsmittel eingesetzt. Es schützt vor Oxidation, d. h. ist ein hervorragender Radikalenbinder. Es erhöht die Abwehrkraft der Haut, belebt sie und verhindert die vorzeitige Hautalterung.Â
Arganöl besitzt einen besonders hohen Anteil an wertvollem Vitamin E. s. auch Tocopherol.
Was sind Emulgatoren?
Emulgatoren haben die Aufgabe, in Cremes und Lotionen die Stoffe miteinander zu verbinden, die sich nicht mischen lassen – in kosmetischen Produkten sind das die Öle mit den flüssigen Bestandteilen (z.B. Wasser, Aloe Vera Gel). Dies gilt für Naturkosmetik genauso wie für konventionelle Kosmetik.
In Naturkosmetik-Produkten sind aber nur bestimmte, sehr hautverträgliche Emulgatoren nicht erlaubt, die sogar oft auch hautpflegende Eigenschaften aufweisen. Emulgatoren in zertifizierter Naturkosmetik sind pflanzlichen Ursprungs( s. Wirkstoffe: Polyglyceryl-3 Polyricinoleate, Glyceryl Caprate)
In konventioneller Kosmetik werden dafür aber oft, sehr viel günstigere, chemisch erzeugte Emulgatoren auf Mineralölbasis eingesetzt. Zu erkennen sind sie in der Zutatenliste an den Buchstaben "PEG".
Warum muss Kosmetik konserviert werden?
Durch alltägliche Anwendungen, wie das Berühren mit den Fingern, können Keime z.B. in eine Creme gelangen. Damit sich diese nicht ungehindert vermehren ist eine Konservierung wichtig. Zertifizierte Naturkosmetik erlaubt ausschließlich natürliche oder naturnahe Konservierungsstoffe, um Frische und Qualität zu gewährleisten. Stoffe wie Benzoesäure und ihre Verbindungen oder Alkohol tragen dazu bei, das Wachstum von Keimen zu verhindern.
Darüber hinaus bringen viele natürliche Rohstoffe bereits Schutzstoffe gegen Oxidation mit sich. Der hohe Gehalt an natürlichem Vitamin E in Arganöl macht zum Beispiel eine zusätzliche Konservierung überflüssig. Durch sorgfältige Verpackung und sterile Produktionsprozesse kann die Menge an Konservierungsmitteln nochmals auf ein Minimum reduziert werden.
Was sind Phytosterole?
Phytosterole/sterine sind pflanzliche Verbindungen in fetthaltigen Pflanzenteilen (Ölen, Nüssen). In der Hautpflege wirken sie stark antioxidativ und stärken die Hautbarriere. Die Zusammensetzung der Physterole- bzw. –sterine in Arganöl ist einzigartig. Es enthält eine bemerkenswerte Kombination verschiedener Sterole, wie z.B. ausschließlich die in Pflanzenölen selten vorkommenden und interessanten D-7-Sterole Schottenol und Alpha-Spinasterol.
Naturkosmetik oder zertifizierte Naturkosmetik?
Das Wirkprinzip der Naturkosmetik sollte zum Ziel haben, die Haut zu pflegen, zu regenerieren und in ihren Erneuerungskräften zu unterstützen. Pflanzliche Öle, wie Arganöl und Kaktusfeigenkernöl ähneln in ihrer Struktur den Lipiden unserer Haut, wodurch sie gut aufgenommen und verarbeitet werden können.
Warum ist es wichtig auf „zertifizierte“ Naturkosmetik zu achten?
Der Begriff "Naturkosmetik" ist rechtlich nicht geschützt. Selbst wenn man die INCI-Deklarationen auf der Verpackung versteht, bleibt unklar, woher die Inhaltsstoffe stammen und wie sie gewonnen werden. So haben z.B. synthetische Öle einen verschließenden Effekt (siehe Komedogenitätsgrad) oder wohlriechende Cremes/Lotionen können Hautirritationen verursachen.
Der beste Weg, sicher zu sein, besteht darin, auf Naturkosmetik-Siegel zu achten, die garantieren, dass es sich um ein geprüftes und somit „zertifiziertes“ Naturkosmetikprodukt handelt.
Die Rezeptur samt allen Inhaltsstoffen muss unabhängig geprüft werden, bevor das Siegel vergeben wird. Neben den gesundheitlichen Aspekten wird auch der Einfluss auf die Umwelt berücksichtigt: Es sind nur Inhaltsstoffe erlaubt, die bedenkenlos wieder in den Naturkreislauf zurückgeführt werden können.
Unsere ICADA zertifizierte, vegane Naturkosmetik bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die Haut. Sie ist wirkungsvoll und trotzdem sanft und sie enthält keine synthetischen Zusätze, die Hautreizungen verursachen können. Die Entscheidung für zertifizierte Naturkosmetik kann daher nicht nur das Hautbild verbessern, sondern auch das Wohlbefinden steigern.