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HÖR ZU berichtet über Arganöl: Das Gold Marokkos

22.02.2021

HÖR ZU - GESÜNDER LEBEN, das Magazin für Gesundheit, Wellness und mehr Wohlbefinden, schreibt einen Artikel über Arganöl und berichtet über das einzigartige Wirkungsspektrum des Öls für die Haut und auch für die Gesundheit. Hier der Bericht:


Vom Baum des Lebens

Kostbares Arganöl sorgt für schöne Haut und schützt vor Krebs und Herzleiden.

Was für ein außergewöhnliches Naturprodukt: Arganöl wird aus den Früchten eines der ältesten Bäume der Erde gewonnen, der nur noch in einer einzigen Region gedeiht, im Südwesten Marokkos. Da er vom Aussterben bedroht ist, überwacht die UNESCO seine Pflege und Ernte in einem Biosphärenreservat. Entsprechend teuer ist das Stöffchen, das Berberfrauen den Kernen abringen: In unverfälschter Qualität kostet der Liter Öl hierzulande bis zu 150 Euro.


Seltene Antioxidantien

Für die Berber gilt die Arganie seit jeher als Baum des Lebens. Von Kindheit an essen sie täglich etwas Arganöl vermischt mit Honig, benutzen es, um Sonnenbrände und Schuppenflechte zu lindern sowie zur Körperpflege.

Ergebnis: „60jährige Frauen haben dort eine Haut wie ein Teenager', sagt Prof. Robert Owen vom Deutschen Krebsforschungs-zentrum (DKFZ) in Heidelberg, der das Öl gemeinsam mit der Universität Metz analysiert hat.

Verblüffender noch erscheinen jedoch die Gesundheitseffekte des Öls: So erkranken die Berberinnen und Berber viel seltener an Brust- beziehungsweise Prostatakrebs als Westeuropäer. „Das Arganöl spielt dabei vermutlich die Hauptrolle", sagt Owen.

Die präventive Wirkung geht offenbar auf den enormen Gehalt bestimmter Antioxidantien zurück. „Arganöl enthält sehr viel Gammatocopherol, das noch besser vor Krebs schützen kann als etwa das Alphatocopherol in Oliven oder Sonnenblumenöl“, so Owen.

Daneben finden sich drei sehr seltene Sterole: Schottenol und Spinasterol gelten als gesund fürs Herz, Squalen soll vor Hautkrebs schützen.

Der Münchner Arganölexperte Dr. Peter Schleicher setzt die Substanz auch therapeutisch ein und versorgt etwa verletzte Fußballer des FC Bayern mit Öl-Umschlägen: „Das wirkt besser als jede Salbe“.


Quelle: HÖR ZU, Nr. 49/2 – Dezember 2005
Autorin: Corinna Schöps


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